Der Begriff „Superfoods“ wurde von dem amerikanischen Rohkost- und Ernährungsspezialisten David Wolfe geprägt und bezeichnet Lebensmittel, die aufgrund ihres außergewöhnlichen Nährstoffspektrums und ihrer teils medizinisch wirksamen Inhaltsstoffe weder ausschließlich als Lebensmittel noch als Heilmittel bezeichnet werden können. Superfoods enthalten Elemente von beiden, denn sie sind Nahrung und Heilmittel zugleich.
Superfoods stammen nicht aus dem Labor und sind keine hochgezüchteten Hybridpflanzen, sondern vollwertige, ursprüngliche Lebensmittel mit besonders hoch konzentrierten Nährstoffen – weshalb man sie auch als „natürliche Nahrungsergänzungsmittel“ bezeichnet könnte.
Es erklärt sich sehr gut mit dem Spruch von Hippokrates – lass deine Nahrung Medizin sein und deine Medizin Nahrung. Generell enthalten sie eine überdurchschnittlich hohe Konzentration an wertvollen Vitalstoffen, die gegen Zellalterung wirken, das Immunsystem stärken, für bessere Energie-Level sorgen oder die Entgiftung fördern. Sie unterstützen Wohlbefinden und Vitalität und ihnen wird nachgesagt, sogar bei der Heilung von Krankheiten zu helfen.
Der Begriff „Superfood“ ist nicht eindeutig definiert, doch als Superfood gilt ein Lebensmittel, dass
Wir werden wie nie zuvor mit Umweltgiften in der Luft, dem Wasser, unserer Kleidung und unserer Nahrung bombardiert. In Zeiten der Superlativen, in denen die Umweltverschmutzung nie geahnte Ausmaße angenommen hat und der moderne Mensch wie nie zuvor mit Überforderung, Zeitmangel, Multitasking und Stress umgehen muss, brauchen wir auch eine Ernährung der Superlative – mit so viel Nährstoffen wie wir bekommen können, um diesen Belastungen mit Kraft, Energie und Vitalität entgegentreten zu können.
Anstatt zu künstlichen, in Laboren hergestellten Nahrungsmittelergänzungen zu greifen, verstehen immer mehr Menschen, dass es sinnvoller ist die Lebensweise grundlegend zu verbessern und auf ursprüngliche, lebendige Nahrung und Superfoods zurückzugreifen. Superfoods haben in ihren Ursprungsländern eine lange Tradition als Nahrungs- und Heilmittel und haben sich somit über Jahrhunderte oder sogar Jahrtausende bewährt.
Nahezu alle Krankheiten gehen stets mit einem übermäßigen oxidativen Stress einher, mit chronischen Entzündungsprozessen sowie mit verminderten körpereigenen Entgiftungs- und Ausleitungsfähigkeiten.
Superfoods wirken entzündungshemmend, antioxidativ und aktivierend auf die Funktion der Ausleitungs- und Entgiftungsorgane. Es gibt daher bei Krankheit nichts Besseres als eine gesunde Ernährung aus vielen unterschiedlichen Superfoods, die sich gegenseitig in ihren Wirkungen unterstützen und häufig sogar verstärken (z. B. Brokkoli und Brokkolisprossen oder Granatäpfel und Datteln).
Diese Eigenschaften wirken sich positiv auf den Körper aus, wie bei der Heilung von entzündlichen Prozessen im Körper, Gesundheitsvorsorge, Entgiftung, gegen Müdigkeit, Hormonbalance, Libido, Widerstandskraft, Klarheit, gegen Hautprobleme, Unterstützung bei Gewichtsreduktion und vielem mehr.
Es ist ein Hype geworden, der jedoch positiv ist – es handelt sich bei den Superfoods um Nahrungsmittel, Heilpflanzen und -kräuter, die über die Jahrzehnte der Industrialisierung der Nahrungsmittel in Vergessenheit geraten sind. Oft sind es noch “Omas traditionelle Hausrezepte und Kräuterkunde” für gewisses Leiden, die nun wiederbelebt werden. Bei SwissCityBootCamp achten wir sehr stark auf die Umsetzung dieser Grundsätze.
„Nahezu jeder, der mit der modernen europäischen Ernährungsweise aufgewachsen ist, hat im Laufe seines Lebens mineralarme Nahrung, mit Pestiziden besprühtes Obst und Gemüse, mit Antibiotika behandeltes Fleisch, hormonell veränderte Milchprodukte, raffinierten Zucker, raffiniertes Mehl und raffiniertes Salz zu sich genommen.
In manchen Fällen sind die Gifte in der Nahrung so überwältigend, dass ein metabolisches Syndrom auslöst wird – das „Syndrom X“. Syndrom X bezeichnet die Unfähigkeit, Gewicht zu verlieren, begleitet von einem funktionsgestörtem Immunsystem und niedrigem Energielevel. Der Konsum von roher und lebendiger Nahrung, Superfoods und Superherbs kann die Betroffenen aus dem Griff des Syndrom X befreien und dabei helfen, überschüssiges Gewicht zu verlieren und einen idealen Gesundheitszustand wiederherzustellen.“
David Wolfe, „Superfoods – The Food and Medicine of the Future“
Wie bereits erwähnt gibt es heimische Kräuter, Pflanzen, Gemüse- und Obstsorten deren außerordentliche Wirkungen in Vergessenheit geraten sind. Es ist nicht wichtig Superfoods aus den Amazonas nach Europa zu karren, auch wenn sie eine tolle Wirkung haben. Heimische Kräuter, Beeren, Pflanzen, Pilze, Wurzeln uvm. sind optimale Superfoods und können Großteils ohne Bedenken konsumiert werden. Es ist ratsam mit den Saisonen zu leben, um einen max. Nährstoffgehalt aufzunehmen, sowie auf den biologischen Anbau und die Verarbeitung zu achten.
Je nach Superfood und Geschmack gibt es verschiedene Möglichkeiten. Sie sollten auf jeden Fall nicht erhitzt werden. Superfoods wie Kakao, Kurkuma, oder Matcha passen sehr gut zu Nuss-, Getreide- oder normaler Milch oder zu einem Joghurt. Die grünen Superfoods wie Spirulina – für die Entgiftung des Körpers – passen sehr gut in grüne Smoothies. Wenn man eher etwas Proteinhaltiges möchte, eignet sich der Einsatz von Red Rocket. Beides lässt sich gut in Kombination mit Beeren und Kokosöl genießen.
Man kann sie aber auch zum Backen verwenden (am besten trocknen wie Kräckers), für Puddings, zum Bestreuen von Nachspeisen und Salaten, sowie Suppen. Es gibt viele Anwendungsbereiche.
Inzwischen vergeht kein Tag, an dem nicht eine Studie (oder mehrere) zur überwältigend heilenden und regulierenden Wirkung von sekundären Pflanzenstoffen veröffentlicht werden, jedoch ist man oft skeptisch gegenüber den vielen unterschiedlichen Pro und Contras der Superfoods, da sie auch derzeit mit einem Modetrend einhergehen und oft fälschlich zu Marketingzwecke eingesetzt werden.
Ob gegen Alzheimer, Diabetes, Herzschäden, Übergewicht oder Krebs, zur Senkung des Cholesterinspiegels, zur Förderung der Konzentrationsfähigkeit, Verbesserung der Spermienqualität oder Stärkung des Immunsystems – sekundäre Pflanzenstoffe sind hier die Aktivisten! Und sekundäre Pflanzenstoffe sind jene Stoffe, die man ganz besonders hochkonzentriert in Superfoods findet.
Sekundäre Pflanzenstoffe sorgen (natürlich gemeinsam mit anderen Vitalstoffen) für Fitness, Power, Attraktivität und – wenn erforderlich – auch für Heilung.
Viele – wie bereits erwähnt – haben lange traditionelle Anwendungen in der heimischen Naturheilkunde. Aber auch in der indischen und chinesischen Medizin zeigen Langzeiterfahrungen ebenso positive Resultate.
Es ist gut, wenn man wärmende Superfoods wie Kakao, Kurkuma, Ingwer in der Winterzeit zu sich nimmt, weil sie den Körper von Innen wärmen. Oder z.B. Acerola und CamuCamu in der Zeit der Grippewellen, da sie reich an natürlichem Vitamin C sind.
Es kann sein, wenn man eine geballte Ladung an Superfoods zu sich nimmt, dass der Körper reagiert, wenn er es nicht gewohnt ist. Das liegt aber oft nicht daran, dass es nicht gut ist für den Organismus, sondern dass er übersäuert ist und daher anfänglich einfach auf so eine geballte Nährstoffdichte reagiert. Grundsätzlich sind sie aber gut zu vertragen.